Schwere, dicke und schmerzende Beine und Arme, die in keinem Verhältnis zum Rest des Körpers stehen, können auf ein Lipödem hinweisen. In Deutschland leiden mehr als 3 Millionen Frauen an dieser Fettverteilungsstörung.
Häufig wird das Lipödem mit Lymphödem verwechselt. Doch der Unterschied zum Lipödem ist, dass beim Lymphödem eine Störung des Lymphflusses vorliegt. Dabei setzt sich Flüssigkeit im Gewebe fest.
Was ist Lipödem?
Das Lipödem ist eine chronische Fettverteilungsstörung, von der hauptsächlich Frauen betroffen sind. Bei dieser Erkrankung kommt es zu einer abnormen Ansammlung von Fettgewebe, insbesondere an den Beinen und Armen, was zu einer unproportionalen Körperform führt. Die häufigsten Symptome sind Schmerzen mit Spannungen und Schweregefühl in den Beinen, Schwellungen, Blutergüsse und eine erhöhte Empfindlichkeit in den betroffenen Bereichen. Hinzu kommt eine Bewegungseinschränkung, wie auch Schwierigkeiten bei der Gewichtsreduktion.
Stadien von Lipödem
Die Erkrankung wird in drei Stadien unterteilt. Bei allen Stadien taucht das Lipödem symmetrisch auf, das heißt, es sind immer beide Beine und Arme betroffen.
Stadium I: Die Hautoberfläche ist glatt, es sind nur feine Knoten der Fettstruktur sichtbar. Das Unterhautfettgewebe ist gleichmäßig verdickt.
Stadium II: Unebenheiten in der Hautoberfläche. Die Fettstruktur weist mittelgroße Knoten auf. Unterhautfettgewebe verdickt sich stark.
Stadium III: Deutliche Umfangsvermehrung in den Ober- und Unterschenkeln wie auch Oberarmen bis Unterarmen. Stark grobe Fettstruktur und Verhärtung des Gewebes. Haut scheuert und wird wund. Gelenke werden in Mitleidenschaft gezogen. Entzündungen entstehen. Sehr schmerzhaft. Starke Faltenbildung über dem Knie und oberhalb der Knöchel.
Ursachen für Lipödem
Die genauen Ursachen des Lipödems sind noch nicht vollständig geklärt, jedoch spielt die genetische Veranlagung eine wichtige Rolle. Hormone und Stoffwechsel könnten ebenfalls einen Einfluss haben, weshalb viele Betroffene über Veränderungen während der Pubertät, Schwangerschaft oder in den Wechseljahren berichten. Das Lipödem tritt häufig familiär gehäuft auf. Lipödem ist keine Folge von Übergewicht. Jedoch wirken sich schon leichte regelmäßige sportliche Aktivitäten positiv auf die Fetteinlagerungen aus.
Wie wird eine Diagnose gestellt?
Die Diagnose eines Lipödems erfolgt in der Regel durch eine klinische Untersuchung. Dabei achtet der Facharzt Dr. Münzberg auf spezifische Symptome wie asymmetrische Fettverteilung, Druckempfindlichkeit und das Auftreten von blauen Flecken ohne offensichtliche Verletzung. Bildgebende Verfahren wie Ultraschall können zur Abgrenzung von anderen Erkrankungen, z. B. Lymphödemen, eingesetzt werden.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Es gibt verschiedene Ansätze zur Behandlung des Lipödems, die je nach Schweregrad und Symptomen variieren können:
1. Konservative Maßnahmen:
- Kompressionsbekleidung: Das Tragen von Kompressionsstrümpfen oder -hosen kann helfen, Schwellungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern.
- Physiotherapie: Spezielle Übungen und Lymphdrainage können zur Verbesserung des Lymphflusses beitragen.
2. Ernährungsumstellung: Gesunde Ernährung kann helfen, das Gewicht zu regulieren und die Symptome zu lindern. Eine Reduzierung von Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln wird oft empfohlen.
3. Chirurgische Optionen: Sowohl im Anfangsstadium als auch im fortgeschrittenen Fällen kann eine Fettabsaugung durch die wasserstrahl-assistierte Fettabsaugung (Liposuktion) WLA-Technik in Betracht gezogen werden, um das pathologische Fettgewebe zu entfernen und die Körperproportionen zu verbessern. Diese Methode hat sich als effektiv erwiesen, um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu erhöhen. Genaueres zur Fettabsaugung in der Praxis für plastische und ästhetische Chirurgie von Facharzt Dr. Münzberg lesen Sie hier.
Frühzeitige Diagnose hilfreich
Ein Lipödem in einem frühen Stadium zu diagnostizieren und zu behandeln, kann das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen und die Symptome lindern. Da das Lipödem oft mit anderen Erkrankungen, wie dem Lymphödem, verwechselt wird, ist eine frühzeitige Diagnose und individuelle Therapie wichtig. Betroffene sollten sich daher an Spezialisten, wie Dr. Münzberg (der circa 10–20 Absaugung im Monat durchführt) wenden, die Erfahrung mit dieser Erkrankung haben.
Kosten & Kostenübernahme
Die Kosten hängen sowohl von der Art der Behandlung als auch vom Umfang der Behandlung ab.
Häufig müssen zunächst nicht-invasive Behandlungsmethoden unzureichend oder gänzlich erfolglos sein, um einen operativen Eingriff zu rechtfertigen. Medizinisch notwendige Kompressionsstrümpfe werden u. a. von den Krankenkassen bezahlt.
Leiden Sie unter der stärksten Ausprägungsform des Lipödems, übernehmen die Krankenkassen in den meisten Fällen die Kosten für eine chirurgische Liposuktion. Voraussetzung ist eine ärztliche Diagnose.
Persönliche Beratung von Facharzt
Wenn Sie unter den genannten Beschwerden leiden und eine professionelle Therapie in Anspruch nehmen möchten, dann lassen Sie sich von Herrn Münzberg in seiner Praxis für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Dortmund beraten. Mit seiner jahrelangen Erfahrung findet er für Sie die richtige Therapie, damit Sie so schnell wie möglich wieder beschwerdefrei sind. Während des Beratungsgesprächs haben Sie die Möglichkeit, Fragen zu den Behandlungen zu stellen.